Wie auch seine Vorgängerinnen und Vorgänger besucht Bundesratspräsident Peter Tschentscher in seiner Amtszeit die Vertreterinnen und Vertreter der anderen Verfassungsorgane. Beim Treffen mit Bundeskanzler Olaf Scholz nutzten beide die Gelegenheit, um gemeinsam im Bundeskanzleramt die neue Zwei-Euro-Münze „Hamburg“ vorzustellen. Als Auftakt der neuen Serie „Bundesländer II“ zeigt sie die Elbphilharmonie, das neue Wahrzeichen der Freien und Hansestadt. 30 Millionen Exemplare sollen von ihr in Umlauf gebracht werden. „Die Elbphilharmonie ist ein Wahrzeichen Hamburgs und ein ‚Juwel der Kulturnation Deutschland‘. Diese Botschaft trägt sie künftig als Motiv einer 2-Euro-Münze nach ganz Europa“, sagte Bundesratspräsident Peter Tschentscher bei der Präsentation.
Die „Elphi“ als Zahlungsmittel
Die neue Sondermünze "Hamburg"
© BVA
Die neue Serie schließt thematisch an die erfolgreiche 17-teilige Vorläuferserie „Bundesländer“ (2005 - 2022) an, die im Januar letzten Jahres ausgelaufen ist. Die Münzserien stellen insbesondere die kulturelle Identität und die regionalen Besonderheiten der einzelnen Länder in den Fokus. Das liebevoll „Elphi“ genannte Konzerthaus ist somit nicht das erste Motiv aus Hamburg auf einem Geldstück. Bereits 2008 erschien eine Sondermünze mit dem Motiv „St. Michaeliskirche“.
Auch in der neuen Serie soll jährlich ein Bundesland durch die Ausgabe einer Zwei-Euro-Gedenkmünze mit einem prägnanten Wahrzeichen gewürdigt werden. Die Reihenfolge der Länder richtet sich nach der Präsidentschaft im Bundesrat. Im nächsten Jahr ist daher eine Münze mit einem Motiv aus Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen.
Ein Hamburger Münz-Original
Die Prägung der neuen Zwei-Euro-Münze „Hamburg“ erfolgt teilweise in der Hamburgischen Münze, der ältesten Prägeanstalt Deutschlands. Die nationale Seite (Bildseite) wurde von dem Künstler Michael Otto aus Rodenbach gestaltet. Der Entwurf repräsentiert die Hansestadt durch die eindrucksvolle und detaillierte Darstellung des Konzertbaus vor der maritimen Stadtszenerie.
Die Münzen werden bereits nach und nach im Rahmen des normalen Bargeldbedarfs von Banken und dem Handel in Umlauf gebracht. Sie sind ein reguläres gesetzliches Zahlungsmittel in allen Euroländern. Den Menschen in Europa soll so der föderale Aufbau Deutschlands nähergebracht werden.
