Dieser sei nicht nur ein gutes Mittel, um Machtmissbrauch zu verhindern, sondern setze durch den Wettbewerb der Länder auch Kräfte um die beste Lösung frei, so Bouffier. Auch die aktuelle Flüchtlingsproblematik war Thema der Diskussion. Deren Bewältigung stelle eine große Herausforderung dar, die Deutschland auf das Äußerste fordere, aber – bei kluger Herangehensweise – nicht überfordere. Zudem müssten auch die anderen europäischen Staaten ihre Verpflichtungen wahrnehmen, forderte Bouffier.
Treffen zweier Präsidenten
Im Plenarsaal diskutierte der Präsident mit dem ARD-Vorsitzenden Lutz Marmor über die Glaubwürdigkeit von Politik und Medien. Mit Ralf Wieland, Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, sprach er über den Einfluss der Länder auf die Bundespolitik.
Einblicke in Aufgaben, Geschichte und Architektur
Die Gäste erhielten Informationen über die Aufgaben und Funktionen von Bundesrat und Vermittlungsausschuss sowie interessante Einblicke in die Geschichte und Architektur des Herrenhausgebäudes. Über dessen historische Bedeutung und die seiner Vorläufer informierte das Geschichtskabinett. Eine Sonderausstellung widmete sich Otto von Bismarck, dessen politische Karriere eng mit dem Ort verbunden ist. Das Präsidentenland Hessen stellte sich mit landestypischen Ständen und Angeboten vor.
Herzstück des Föderalismus
Präsident Bouffier zeigte sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden. "Der Bundesrat ist das Herzstück des deutschen Föderalismus. Daher freue ich mich sehr, dass so viele Menschen gekommen sind, um sich über die Arbeit der Länderkammer zu informieren und einen Blick hinter die Kulissen zu werfen".
Tag der offenen Tür im Bundesrat
Bitte beachten Sie bei der Verwendung der Fotos die Nutzungsbedingungen.