Der 20. Juli 1944 steht als Symbol für den militärischen Aufstand gegen den Nationalsozialismus. Es ist der Tag, an dem Claus Schenk Graf von Stauffenberg zusammen mit anderen Widerstandskämpfern den Umsturz des Naziregimes versuchten. Die als "Operation Walküre" bekannte Aktion scheiterte, Hitler überlebte den Bombenanschlag und noch am selben Tag wurden Stauffenberg und drei seiner Mitverschwörer hingerichtet.

Gedenken an Widerstand gegen Hitler
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Am Ort der Hinrichtung, dem Berliner Bendlerblock - heute Sitz der Gedenkstätte Deutscher Widerstand -, legte Bundesratspräsident Horst Seehofer zusammen mit dem Generalinspekteur der Bundeswehr Volker Wieker in einer Feierstunde am 20. Juli 2012 einen Kranz nieder. Zuvor hielt der ehemalige polnische Botschafter Janusz Reiter eine Gedenkansprache.
Am Nachmittag erinnerten Seehofer und die Repräsentanten der anderen Verfassungsorgane, des Landes Berlin und der Stiftung 20. Juli 1944 gemeinsam in der Gedenkstätte Plötzensee mit Kranzniederlegungen an die vielen Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Anschließend versammeln sich die Teilnehmer im ehemaligen Hinrichtungsraum des Gefängnisses Plötzensee zum stillen Gedenken. Im ehemaligen Strafgefängnis Plötzensee wurden zwischen 1933 und 1945 über 2.800 Menschen hingerichtet, darunter viele Gegner des Nationalsozialismus.