Ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Gewalt

Foto: Kerzen zum Gedenken an die Opfer

© dpa | picture alliance | 2012

Am 23. Februar 2012 fand im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin die Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt statt. Die Gedenkfeier, zu der alle Verfassungsorgane gemeinsam eingeladen hatten, sollte ein Zeichen des Zusammenhalts und des Einstehens gegen jede Form von Fremdenfeindlichkeit und Gewalt setzen. Zugleich sollte sie den betroffenen Familien und Angehörigen das Mitgefühl der deutschen Bevölkerung versichern. Bundesratspräsident Horst Seehofer nahm an der Gedenkveranstaltung in seiner derzeitigen Funktion als Vertreter des Bundespräsidenten teil. Den Bundesrat vertrat Vizepräsidentin Hannelore Kraft.

Bestürzung und Entsetzen

Foto: Vertreter der obersten Verfassungsorgane mit Angehörigen der Opfer

Vertreter der obersten Verfassungsorgane mit Angehörigen der Opfer

© Bundespresseamt | 2012

Anlass der Veranstaltung waren die im letzten Jahr aufgedeckten zehn Morde mit rechtsextremem Hintergrund, die im In- und Ausland tiefe Bestürzung und Entsetzen ausgelöst hatten. Unter den rund 1200 Teilnehmern waren neben Angehörigen der Opfer, Abgeordneten des Bundestages, Mitgliedern des Diplomatischen Korps und einer Delegation des türkischen Parlaments auch zahlreiche Ministerpräsidenten und andere Vertreter der Länder, die der Mordopfer, aber auch der Verletzten der Kölner Sprengstoffanschläge und aller anderen Opfer rechtsextremer Gewalt in Deutschland gedachten.

Eine Schande für Deutschland

Foto: Bundeskanzlerin Angela Merkel am Rednerpult

Gedenkveranstaltung für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt

© dpa | picture alliance | 2012

Die Ansprache im Konzerthaus hielt Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel. Sie versicherte den Angehörigen, dass sie nicht länger allein mit ihrer Trauer stehen. Deutschland fühle und trauere mit ihnen. Zugleich gab sie das Versprechen, alles zu tun, um die Morde restlos aufzuklären. Zudem betonte die Kanzlerin, dass sich Derartiges nie mehr wiederholen dürfe. Die Anschläge seien eine Schande für unser Land.

Die deutsche Bevölkerung bezeugte ihre Trauer und Solidarität mit einer Schweigeminute, zu der die Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaftsbund aufgerufen hatten.

Stand 23.02.2012

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