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„Roman Herzog war einer der bedeutendsten Politiker des 20. Jahrhunderts. Mit offenen Worten bezog der frühere Bundespräsident zu grundlegenden Problemen der Gesellschaft deutlich Stellung. Humorvoll, aber stets mit klar gewählten Worten bewies Roman Herzog auch in schwierigen Zeiten Mut zur Wahrheit.“
Mit diesen Worten reagierte Bundesratspräsidentin Malu Dreyer auf den Tod des früheren Bundespräsidenten Professor Roman Herzog.
Roman Herzog gehörte von 1978 bis 1983 dem Bundesrat an. Er begann seine politische Karriere als Staatssekretär und leitete die Landesvertretung Rheinland-Pfalz. Im Anschluss wechselte er nach Baden-Württemberg, wo er Minister für Kultus und Sport und später Innenminister war.
„Nach der Wiedervereinigung hat Roman Herzog als oberster Verfassungsrichter ebenso umsichtig wie weitsichtig maßgeblich die Weiterentwicklung unseres Grundgesetzes gestaltet“, so Bundesratspräsidentin Malu Dreyer.
In seinen Funktionen als Politiker und Richter habe er sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene vieles bewirkt. „Mit der Einführung des am 27. Januar jährlich stattfindenden Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus hat Roman Herzog ein Fundament geschaffen, um die Kultur des Erinnerns und damit die Toleranz als zentralen Wert in unserer Gesellschaft zu stärken“, sagte Bundesratspräsidentin Dreyer.
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