In der Zeit vom 17. bis zum 20. Oktober 2001 werden in Berlin die Gespräche der deutsch-russischen Freundschaftsgruppen des Bundesrates und des russischen Föderationsrates fortgesetzt. Im April dieses Jahres hatte das erste Treffen in Moskau stattgefunden. Jetzt ist eine russische Delegation zum Gegenbesuch nach Berlin und Brandenburg eingeladen.
Auch bei dem zweiten Treffen stehen die Wirtschaftsbeziehungen beider Länder im Vordergrund. Ziel ist es, die regionalen Wirtschaftskontakte zwischen Deutschland und Russland weiter auszubauen und zu vertiefen. In verschiedenen Vorträgen und Diskussionen zu dem Thema soll versucht werden, den Entwicklungsstand sowie Chancen und Perspektiven der wirtschaftlichen Zusammenarbeit aufzuzeigen.
Die deutsche Delegation wird geleitet vom brandenburgischen Ministerpräsidenten Dr. Manfred Stolpe. Weitere Teilnehmer der deutschen Freundschaftsgruppe sind Staatsrat Reinhard Metz (Bremen), Staatssekretärin Monika Beck (Saarland) sowie die Staatssekretäre Gerd Wartenberg (Berlin) und Klaus Gärtner (Schleswig-Holstein). Leiter der Freundschaftsgruppe auf russischer Seite ist Wjatscheslaw Alexandrowitsch Mironow, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses des Förderationsrates für Wissenschaft, Kultur, Gesundheitswesen und Umwelt, zugleich Vorsitzender der Gesetzgebungsversammlung des Gebietes Twer.
Die Freundschaftsgruppen des Bundesrates und des russischen Föderationsrates hatten sich im Juli 1999 konstituiert. Am 18. September letzten Jahres vereinbarten der damalige Präsident des Bundesrates, Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, und der Vorsitzende des Föderationsrates, Jegor Strojew, dass sich die Freundschaftsgruppen im jährlichen Wechsel zum Erfahrungs- und Interessenaustausch treffen, um Funktion und Wirkungsweise der beiden Verfassungsorgane sowie beiderseits interessierende politische Fragen zu erörtern.
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