BundesratKOMPAKT - Das Wichtigste zur Sitzung
Grünes Licht für 17 Gesetze
Grünes Licht für 17 Gesetze
In der ersten Sitzung nach der parlamentarischen Sommerpause billigte der Bundesrat zahlreiche Gesetze. Sie werden nun dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung vorgelegt. Deutschland kann danach das Klimaschutzabkommen von Paris ratifizieren. In Kraft treten kann auch die Reform des Sexualstrafrechts, die in den letzten Monaten unter dem Stichwort "Nein heißt Nein" intensiv diskutiert worden war, ebenso wie strengere Regeln für das Prostitutionsgewerbe und Maßnahmen zum Kampf gegen Menschenhandel.
Grünes Licht gab es zudem für den Aufbau eines bundesweiten Transplantationsregisters, Vorgaben für die Qualifikation von gerichtlich bestellten Gutachtern, Änderungen im Bundesjagdgesetz und Erleichterungen beim Ausbau des digitalen Hochgeschwindigkeitsnetzes.
Kampf gegen illegale Straßenrennen und Internetkriminalität
Der Bundesrat beschloss eigene Initiativen zur Strafbarkeit illegaler Autorennen, zur Verschärfung des Waffenrechts, zum Kampf gegen Internetkriminalität, zur Förderung der Barrierefreiheit und Elektromobilität sowie zum Arbeitsschutz.
Neu vorgestellt wurden unter anderem Länder-Forderungen nach einem Einwanderungsgesetz, einer Reform der Grundsteuer, besserer Finanzausstattung der Kommunen und Förderung von Freiwilligendiensten. In den nächsten Wochen befassen sich die Ausschüsse mit den Vorschlägen.
Umfangreiche Stellungnahme zum Bundesteilhabegesetz
Der Bundesrat befasste sich mit mehr als 30 Gesetzentwürfen aus dem Bundeskabinett. Er nahm Stellung zum geplanten Bundeshaushalt 2017, zum Bundesteilhabegesetz, zur Verschärfung der Strafbarkeit für Stalker, zur Bekämpfung von Schwarzarbeit und unfairem Steuerwettbewerb, zur intensiveren Kontrolle von Pflegediensten, zum neuen Vergütungssystem bei der Behandlung psychisch kranker Menschen, zur Stärkung der Netzneutralität und sowie zur vereinfachten Vermögensabschöpfung im Kampf gegen die organisierte Kriminalität.
Er äußerte sich auch zur europäischen Flüchtlingspolitik, EU-Vorlagen zur Sharing-Economy und zur geplanten Abschaffung der Roaming-Gebühren.
Mehr Tempo-30-Zonen
Die Länder stimmten 10 Verordnungen der Bundesregierung zu, teilweise allerdings unter der Bedingung von Änderungen. Unter anderem unterstützen sie die erleichterte Einrichtung von Tempo-30 Zonen vor Schulen und Kitas.
Alle Videos in der Mediathek
Die Videos der Redebeiträge und ein Gesamtmitschnitt der Plenarsitzung stehen in PlenumKOMPAKT und in der Mediathek zum Download bereit. Sämtliche Beschlüsse finden Sie in der Tagesordnung.