"Frieden und Demokratie bewahren" Bundesratspräsident bei Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag

Foto: Die zentrale Gedenkstunde fand im Plenarsaal des Deutschen Bundestages statt.

© Deutscher Bundestag | Achim Melde

Bundesratspräsident Stanislaw Tillich beging am Sonntag, 15. November 2015, gemeinsam mit Repräsentanten der vier anderen Verfassungsorgane des Bundes und des Landes Berlin sowie dem Präsidenten des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. den Volkstrauertag in Berlin.

Die Veranstaltung stand in diesem Jahr ganz unter dem Eindruck der Anschlagserie vom 13. November in Paris. Bundespräsident Gauck betonte dazu in seiner Gedenkrede, der Anschlag habe Frankreich, aber auch der offenen Gesellschaft gegolten.

Den Tätern hielt der Bundespräsident entgegen: "Die Gemeinschaft der Demokraten ist stärker als die Internationale des Hasses. Niemals beugen wir uns dem Terror."

Foto: Kranzniederlegung in der Neuen Wache

Kranzniederlegung in der Neuen Wache

© Bundesregierung | Güngör

Tillich legte zusammen mit den Vertretern der anderen Verfassungsorgane in der Neuen Wache, der Zentralen Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, einen Kranz nieder.

Konflikte gewaltfrei lösen

Im Vorfeld der Veranstaltung erklärte er: "Das Grundprinzip der Demokratie besteht darin, sich gegenseitig als freie Menschen anzusehen und so zu behandeln. Wenn wir am Volkstrauertag um die Opfer von Krieg und Gewalt trauern, dann machen wir uns zugleich bewusst, was demokratisches Leben braucht: Ein friedliches Miteinander, in dem Konflikte gewaltfrei gelöst werden.

Es braucht ein friedliches Miteinander, in dem wir gemeinsam anpacken und uns dafür einsetzen, dass unser Land uns allen eine gute Heimat ist. Wenn wir alle dazu beitragen – jeder an seinem Platz – können wir den Frieden und die Demokratie bewahren."

Demokratische Kräfte müssen zusammenstehen

Mit Blick auf die Attentate in der französischen Hauptstadt sagte der Bundesratspräsident: "Ich bin entsetzt über den feigen Anschlag auf unsere Demokratie. Dieser Anschlag ist nicht nur ein Anschlag auf die französische Gesellschaft, sondern er hat uns alle in Europa mitten ins Herz getroffen. Mein Mitgefühl gilt den Menschen in Frankreich und dem ganzen französischen Volk. Es ist wichtig, dass jetzt alle demokratischen Kräfte zusammenstehen."

Stand 16.11.2015

Glossary

Hinweis zum Datenschutz

Sie können hier entscheiden, ob Sie neben technisch notwendigen Cookies erlauben, dass wir statistische Informationen vollständig anonymisiert mit der Webanalyse-Software Matomo erfassen und analysieren. Statistische Informationen erleichtern uns die Bereitstellung und Optimierung unseres Webauftritts.

Die statistischen Cookies sind standardmäßig deaktiviert. Wenn Sie mit der Erfassung und Analyse statistischer Informationen einverstanden sind, aktivieren Sie bitte das Häkchen in der Checkbox „Statistik“ und klicken oder tippen Sie auf den Button „Auswahl bestätigen“. Anschließend wird in Ihrem Browser ein eindeutiger Webanalyse-Cookie abgelegt.

Weitere Informationen zum Thema Datenschutz erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.