Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig bei der Konferenz der Präsidentinnen und Präsidenten der Parlamente der Europäischen Union (EU-PPK) - Gruppenbild u.a. mit dem spanischen König Felipe VI.
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Hochauflösendes Bild (jpeg, 10MB)Ein klares Bekenntnis zum Erhalt von Frieden, Freiheit und Demokratie gaben die Parlamentspräsidentinnen und -präsidenten der 27 EU-Staaten auf ihrer dreitägigen Konferenz in Palma de Mallorca.
Bundesratspräsidentin Manuela Schwesig vertrat zusammen mit Bundestagspräsidentin Bärbel Bas Deutschland bei dem Treffen in Spanien. Unter Vorsitz der spanischen Parlamentspräsidentin Francina Armengol, die in ihre Heimatregion eingeladen hatte, und dem Vorsitzenden des spanischen Senats Pedro Rollán erörterten die Teilnehmenden vom 21. bis 23. April 2024 die aktuelle geopolitische Lage in Europa und der Welt sowie die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen für Europa. Spaniens König Felipe VI. begrüßte die Teilnehmenden im historischen Palast von Palma.
Bekenntnis zu Freiheit und Demokratie
Die Bundesratspräsidentin betonte: „Wir sind uns einig, dass durch den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die Friedensordnung in Europa in Gefahr ist und wir weiter mit militärischer, finanzieller und humanitärer Hilfe als EU-Staaten die Ukraine unterstützen müssen.“ Die Konferenz hob die Bedeutung der parlamentarischen und freiheitlichen Demokratie hervor. Die EU will sich stärker gegen Falsch-Informationen und Fake-News sowie Cyber-Kriminalität zur Wehr setzen. „Die Demokratien leben von Meinungs- und Medienfreiheit auf der Basis von Wahrheit“, so Schwesig.
Statement der Parlamentspräsidentinnen gegen Gewalt an Frauen
Den Auftakt der dreitägigen Konferenz bildete ein Treffen der Parlamentspräsidentinnen, bei dem diese sich zum Thema „Female Leadership“ austauschten. Dabei bekräftigten die Teilnehmerinnen, wie wichtig Frauen in Führungspositionen für weitere Fortschritte bei der Geschlechtergerechtigkeit sind und plädierten für die konsequente Bekämpfung von sexualisierter Gewalt. „Gerade in Kriegsregionen sind Frauen von Gewalt verstärkt betroffen. Sexuelle Gewalt wird systematisch als Kriegswaffe eingesetzt. Das muss konsequent geahndet werden“, so die Bundesratspräsidentin.
Kollegialer Austausch
Manuela Schwesig vertrat die 16 Bundesländer bei der internationalen Konferenz, die einmal im Jahr durch das Land, welches den EU-Vorsitz zuletzt innehatte, ausgerichtet wird.
Die Bundesratspräsidentin nutzte die Konferenz, um die guten Verbindungen der Länderkammer mit anderen Parlamenten in Europa zu vertiefen. Sie tauschte sich mit Kolleginnen und Kollegen aus Polen, den Niederlanden, der Schweiz, Österreich, Slowenien, Tschechien, Spanien, Frankreich, Belgien, Estland und Litauen aus. Daneben gab es Gespräche mit Gästen der Konferenz wie dem Parlamentspräsidenten aus Kanada.
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